Rückblick „Weihnachtskrippe“ und „Krippenstraße“
Der Historische Verein Gresaubach hatte für Samstag, dem 30.11.2024 zur Eröffnung der großen Krippe, die von dem Team der Krippenbauer unter der schon traditionellen Leitung von Stefan Klein aufgebaut wurde, eingeladen.

Die Gresaubacher Weihnachtskrippe bei Nacht
Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern fanden sich schon vor der offiziellen Eröffnung der Krippe auf dem Dorfplatz ein, um sich die Wanderung durch die neue „Krippenstraße“ in Gresaubach zu den rd. 50 Krippen nicht entgehen zu lassen. So konnten die Krippenwanderer die herrlichen Krippen in aller Ruhe unter der fachkundigen Führung von Klaus Schedler, der das historische Kostüm des ehemaligen Gresaubacher Kirchenschweizers angezogen hatte, in aller Ruhe bestaunen.
Der Kirchenschweizer war übrigens ein „Türhüter“ und Aufseher in katholischen Kirchen und in Gresaubach noch in den 60er Jahren tätig. Aufgabe des Kirchenschweizers war es, bei der Liturgie und im Kirchengebäude für Ordnung und Ruhe zu sorgen. Beim Gottesdienst sorgte er bei besonderen Anlässen mit seiner festlichen Gewandung (meist eine rote Robe mit Barett und ein langer schwarzer Stab mit einer runden Schnitzerei an der Spitze) für Ordnung, half bei der Platzsuche und kümmerte sich darum, dass der liturgische Ein- und Auszug sowie der Empfang der Heiligen Kommunion würdevoll und geordnet verliefen. Die Projektleitung für die Organisation der „Krippenstraße“ hatten Klaus Schedler und Edmund Weisgerber übernommen. Herzlichen Dank an alle, die bei diesem großartigen Projekt, das sich von der „Wendalinusstraße“ über die Straße „Im Rötelsbach“ und die „Römerstraße“ erstreckt, bereit erklärt haben, ihre Krippen bzw. Fenster hierfür zur Verfügung zu stellen.
Nach ihrer Rückkehr wurden die Krippenwanderer von einer Gruppe junger Musiker des Musikvereins „Harmonie“ Gresaubach mit weihnachtlichen Klängen empfangen. Franz-Josef Warken vom Historischen Verein eröffnete offiziell die Weihnachtskrippe, begrüßte die Besucher und hieß insbesondere den Ortsvorsteher Fred Metschberger sowie den SR3-Reporter Max Zettler willkommen. Er wieß darauf hin, dass das traditionelle Aufbauen von Weihnachtskrippen vermutlich dem Heiligen Franz von Assisi zu verdanken. Denn dieser stellte die Weihnachtsgeschichte nachweislich erstmals im Jahr 1223 mit lebenden Personen und Tieren nach. Zu jener Zeit war sich Franz von Assisi sicher nicht darüber im Klaren, dass er damit den Grundstein auch für die Gresaubacher Krippe gelegt hat.
Den Bericht des SR3 über die Gresaubacher Weihnachtskrippen und die Krippenstraße kann man sich übrigens im Internet unter https://search.app/aYJTnRHQMbT1Hd8v8 anhören.
Nach der Eröffnung der Krippe bestand die Möglichkeit, sich bei gemütlichen Gesprächen an der wärmenden Feuerbromms mit einer Suppe aus der Gulaschkanone zu stärken. Natürlich standen auch entsprechende Getränke zur Verfügung.
Darüber hinaus konnten kleine Krippen des aus der Presse und dem Fernsehen bekannten Beckinger Krippenschnitzers Hermann-Josef Müller erworben werden. Der Erlös ist für die Unterstützung krebskranker Kinder bestimmt.
Der Historische Verein Gresaubach sowie das Team der Krippenbauer bedanken sich ganz herzlich für die Unterstützung ihrer Arbeit, die durch den Besuch der Gäste gezeigt wurde und wünscht allen eine frohe und friedliche Weihnachtszeit sowie alles Gute für das kommende Jahr.