Karfreitagswanderung 2025

18. April 2025

Nachlese zur Karfreitagswanderung

Trotz der kühlen Witterung ließen es sich über 20 Wackere nicht nehmen, an der von Klaus Schedler organisierten Karfreitagswanderung auf dem vom Historischen Verein Gresaubach betreuten Rundwanderweg teilzunehmen.

Nachdem unser Wanderführer auf das alte Sprichwort „es gibt kein schlechtes Wetter, nur unzweckmäßige Kleidung“ verwiesen hatte, ging es los über einen alten Fußweg von der Schmelzer Straße hoch in den Kürbesch über die Rennstraße bis zur ersten Attraktion, dem Einlauf der Rösche in der Nähe des Tennisplatzes. Klaus Schedler erläuterte den Wanderern den Sinn und Zweck einer Rösche im Rahmen des Erzabbaus. Ein Problem beim Erzabbau war die Lagerung der bereits nach Erz durchsuchten Gesteine. Die meist hangwärts Richtung Tal angeschütteten Erdmassen verengten immer mehr das Bachtal. Um weiterhin Abraum anschütten zu können, wurde der Bach in ein gemauertes Rohr verlegt, die sog. „Rösche“. Danach konnte über dem „Rohr“ weiteres Erdreich abgelagert werden.

Die Dörrenbacher Rösche wurde in zwei Bauphasen, vermutlich im frühen 19. Jahrhundert errichtet. Die 210 m lange Rösche beginnt am Zusammenfluss von Dörren- und Schiedbach. Der Auslauf der Rösche liegt unweit des Radweges zwischen Gresaubach und Rümmelbach und ist heute mit zwei eisernen Bergleuten markiert.

Das hier in Gresaubach gegrabene Eisenerz, die so genannten „Lebacher Eier“, wurden mit Fuhrwerken über den Erzweg zur Bettinger Schmelze gebracht. Nach der Besichtigung der Rösche führte die Wanderung über den Saubach auf den Pfaffenbescher Schütten bis zum Seniorenheim des Gresaubacher Seniorenvereins. Hier erwarteten uns schon Ursel und Toni Mannheim sowie Brigitte Schäfer mit einer hervorragenden Kässchmier und frischem Brot von unserem Bäcker Bollbach. Bei ihnen aber auch beim Seniorenverein Gresaubach möchten wir uns herzlich für ihre Mithilfe und die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten bedanken.