Kartoffelanbau wie damals

15. August 2025

Kartoffelfeld wie damals

Auch in diesem Jahr hat es sich unser Projektleiter Rudi Schäfer nicht nehmen lassen, gemeinsam mit seinen Erntehelfern Rudi Oster und Herrmann Buchheit bei Backes Kreutz ein Kartoffelfeld wie in früheren Jahren anzulegen. Dabei sollten acht Zentner Bio-Kartoffeln wie in früheren Jahren gepflanzt und auch teilweise von Hand (mit dem Korsch) geerntet werden.

 

 

 

 

Kartoffelernte in den 50er Jahren.

Ein Dank geht dabei an den Landwirt Franz-Josef Altmeyer, der das Kartoffelfeld entsprechend vorbereitet hatte.  Die Setzkartoffeln wurden vom Gemüsebau & Hofladen Brill, Bubach, geliefert. Die Setzkartoffeln für das nächste Jahr werden übrigens über den Winter im Rommelkeller von unserem Mitglied Klaus Schedler gelagert.

Leider war das Wetter weder nach dem Kartoffelsetzen (Dauerregen im Frühjahr) noch im Laufe des Jahres (Trockenperiode der letzten Wochen) nicht ideal für den Kartoffelanbau. Aber wie eine alte Bauernweisheit sagt: „Ein Bauer, der nicht jammert, dem muss man einen gesunden Zahn ziehen“.

Unser Projektleiter hat zumindest alles dafür getan, dass die Kartoffeln entsprechend gedeihen und dem Label „Bio-Kartoffel“ gerecht werden. So hat er keine Düngemittel oder Pestizide eingesetzt aber das Feld viermal gehäuft. Besonders zu kämpfen hatte er dabei mit den massenhaft aufgetretenen Kartoffelkäfern und den Larven. Unermüdlich war Rudi mit dem Eimer im Kartoffelfeld und hat die Käfer eingesammelt.

„In den letzten Jahren häufen sich bundesweit die Meldungen über das verstärkte Auftreten der Kartoffelkäfer. Dabei summieren sich die Faktoren, die eine Massenvermehrung unterstützen, wie zum Beispiel die Klimaerwärmung. Milde Winter verhindern örtlich das Abfrieren nicht geernteter Kartoffeln, die dann als Durchwuchskartoffeln im Getreide einen geschützten Lebens- und Vermehrungsraum für die Käfer im Folgejahr bieten.“

Als Lohn der Arbeit konnten dann in den letzten Tagen die Kartoffeln von Rudi und seinem Neffen Diego mit ihrem Team Winfried Britz, Andreas Herrmann, Holger Klein, Erhard Weiland, Rudi Oster, Brigitte Christ, Ursel und Anton Mannheim sowie Julian Schug innerhalb von kürzester Zeit geerntet und zur weiteren Reinigung und Sortierung in Rudis Garage gebracht werden.